Anfang Januar 2016 packte ich meine sieben Sachen und fuhr mit der Bahn nach Österreich. Von Mittenwald fuhr ich mit dem Bus das letzte Stück bis ins tief verschneite Leutaschtal. Der Anblick war berauschend und faszinierend. Ich liebte dieses Tal wie ein zu Hause.
Ich hatte sogar meine Langlaufskier dabei. Leider nur war meine körperliche Verfassung alles andere als zum Skifahren geeignet. Trotzdem unternahm ich ein paar kleine Touren bergabwärts. Auf dem Rückweg, der wieder bergan führte, benutzte ich den Bus.
In meinem Bauch waren gefühlt nur noch Steine. Nichts bewegte sich mehr geschmeidig überall war es angespannt, verspannt und voll. Allmählich bekam ich auch noch Benommenheit und Schwindel. Besonders draußen beim Laufen oder Spazieren hatte ich diesen eigenartigen Schwankschwindel. Es war schwer diese Symptome einfach von mir zu schieben und meine drei Tage, die ich in diesem Ort zur Verfügung hatte, zu genießen. Besonders abends im Zimmer grübelte ich, was denn eigentlich mit meinem Körper los war. Mit der Ernährung war ich immer noch auf der Suche. Ich kaufte mir im Markt ein paar gesunde Früchte, Kakis, Mandarinen und ein paar Beeren. Der Schwindel verstärkte sich besonders von den Kakis. Komisch, sie waren unter „erlaubt“ in meinem Lebensmitteltest eingetragen. Den österreichischen Joghurt mochte ich besonders, weil er auch in der stichfesten Variante zu haben war. Aber auch der brachte komischerweise in meinem Darm auch nichts zum Rutschen, sondern verschlechterte ebenfalls den Schwindel. Mit jedem Tag fühlte ich mich auch schwächer und ich konnte nur noch leichte Spaziergänge machen. Trotzdem versuchte ich die Natur, die herrliche Winterlandschaft und die frostige Luft einzusaugen und nahm mir vor in meinem Urlaub zu Hause nach einer neuen Behandlungsmethode zu suchen. An diesen Gedanken konnte ich mich wieder festhalten und sie gaben mir Zuversicht, vielleicht doch irgendwann mal hinter mein Gesundheitsgeheimnis zu blicken.
Etwas graute mir vor der langen Heimfahrt, ich musste mehrmals umsteigen und mir war eher nach liegen, schlafen und viel Ruhe. Die vielen Reize, die während einer solchen Fahrt auf einen einprasseln waren mir schon in der Vorstellung zu viel. Irgendwie überstand ich aber diesen Part des Kurzurlaubs doch und so war ich schließlich sehr froh endlich wieder zu Hause zu sein.