Über mich

Mein Name ist Ulrike und ich freue mich, dass Ihr meine Seite besucht. Das Thema ist sicher etwas ungewöhnlich, ich würde hier auch lieber über meine Urlaubsreisen aus aller Welt berichten aber ich war lange Zeit anderweitig beschäftigt. Von Ende 2014 an litt ich an Myalgischer Enzephalomyelitis / Chronischem Erschöpfungssyndrom (ME/CFS), was von der einen auf die andere Minute mein Leben veränderte. Vorher war ich eine aktive, fröhliche und unternehmungslustige Frau, die sich ihres Lebens freute und am liebsten in der Natur unterwegs war. Außerdem hatte ich mir meinen Traumjob im Sinfonieorchester gemeinsam mit meiner Geige erspielt und hatte überhaupt keinen Grund zu klagen. Dann kam Tag X und veränderte alles. Von da an war ich krank, schwach, verunsichert, ängstlich und arbeitsunfähig. Lange Jahre der Suche folgten, es dauerte allein zwei Jahre in diesem erbärmlichen Zustand, bis feststand, dass ich an ME/CFS litt. Aber irgendwann verstand ich, dass „chronisch“ ein schulmedizinischer Begriff ist und ich mich außerhalb der Schulmedizin auf die Suche begeben musste, wenn ich wieder gesund werden wollte. Inzwischen bin ich wieder sehr fröhlich und absolut zuversichtlich, denn ich kehre langsam wieder zu mehr Aktivität zurück, weil ich viele Methoden und Techniken gefunden habe, die mich Stück für Stück aus der Chronizität befreien.

 Ich habe trotz teilweise bedrohlicher Symptome – wie z.B. Herzrasen und Atemnot – nie die Hoffnung aufgegeben mit Hilfe alternativer Therapiemethoden wieder völlig gesund zu werden. Ich habe mich von Anfang an auf den steinigen und teuren Weg der Suche nach Therapiemöglichkeiten begeben, mal mit mehr mal mit weniger Erfolg. Ich wüsste nicht, was ich nicht ausprobiert hätte…

All diese Erfahrungen schreibe ich hier nach und nach nieder. Warum? Um meinen Kopf von all diesen Erlebnissen wieder frei zu bekommen und meine Erfahrungen für diejenigen aufzuschreiben, die ihre Suche nach der Nadel im Heuhaufen vielleicht etwas abkürzen wollen und noch ganz am Anfang stehen und auch nicht aufgeben wollen.

Seit Ende 2016 mache ich tolle Erfahrungen mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) und dieser Blog soll auch meine Behandlung mit dieser komplexen Medizinform dokumentieren. Es ist unglaublich was man mit Hilfe des asiatischen Gesundheitswissens für sich und sein Wohlbefinden tun kann. Allein die Ernährungsformumstellung nach den Richtlinien der TCM hat mir eine Verbesserung meines Zustandes um 20% eingebracht. Mit der Bewegungsmeditation QiGong kann ich meinen Körper ebenfalls merklich unterstützen. Mentaltraining oder „Gedankenhygiene“ spielt in der TCM auch eine äußerst wichtige Rolle mit der man seinen Körper ungemein stärken kann. So tauche ich nach und nach ein in die Welt der Achtsamkeit und Selbstfürsorge und versuche Stück für Stück aus meinem „Maulwurfsloch“ herauszukrabbeln. Mit diesen Dingen, die ich selbst tun kann, unterstütze ich meinen Körper spürbar, zur Heilung ist es ein harter Weg, der ganz diszipliniert gegangen werden will. Vernachlässige ich mein Gesundheitsprogramm stagniert die Besserung sofort. Die TCM bietet keine Wunderpille aber viele hilfreiche Möglichkeiten, den Körper schrittweise zu sanieren. So sind meine effektivsten Methoden: Mentaltraining, chinesische Arzneidrogen (die ich mir selbst zusammenstelle), QiGong und Körperstatikarbeit, Selbstverwöhnprogramme, Energiemanagement, Atemtechnik, Selbstmassage und Klopftechniken, Akupressur, Meditation und Ernährung nach TCM. Mehr dazu findet Ihr unter: „Was mir hilft“

Die TCM sieht ME/CFS als chronischen Infekt an. Pathogene Faktoren sind im Körper zurückgeblieben, persistieren und das Immunsystem ist zu schwach, um sie zu eliminieren. Giovanni Maciocia – ein sehr bedeutender TCM-Kenner der westlichen Welt – hat zu dem Thema ME/CFS einen großen Bericht geschrieben. Ist aber natürlich schon „fachchinesisch“. Jedenfalls ist es dieser Medizinform fremd den Erreger zu bearbeiten, sondern hier geht es einzig um die deutliche Reduzierung des erregerfreundlichen Milieus im Körper und die Stärkung des Immunsystems.

„Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles.“

Danke lieber Herr Pasteur. Nicht selten findet man bei ME/CFS-Patienten eine Auffälligkeit in der Immunantwort. Effektive Infekte (Dauer: eine Woche; kurzes heftiges Fieber, effektiver Auswurf mit Schnupfen, Schwitzen oder auch Durchfall) finden entweder überhaupt nicht mehr statt oder sie treten ständig latent auf: Gliederschmerzen, Schüttelfrost, geschwollene Lymphknoten, Halsschmerzen, etc. Aber der richtige „Rotz“ (Entschuldigung) bleibt eben aus. Laut TCM muss der Körper wieder „infektfähig“ werden, dann kann er die verbliebenen pathogenen Faktoren über die Nase, das Schwitzen oder den Darm ausscheiden.

Hiermit war klar, wie mein Fahrplan aussehen sollte: mein Körpermilieu ändern und damit Pathogenes zurückdrängen. Jeder kann sich vorstellen, dass das eine Langzeitaufgabe ist…Ich arbeite seit drei Jahren daran und ernte jetzt immer mehr die süßen Früchte.

Inzwischen habe ich – seitdem ich diese Methoden konsequent umsetze – das Gefühl, dass mein Körper so langsam wieder mein Partner wird. Er vertraut mir wieder. Wir machen das jetzt gemeinsam und ich verstehe immer mehr, welche Hilfe mein Körper benötigt. Er bedankt sich mit spürbar mehr Kraft, viel weniger Symptomen (!) und jeden Monat geht es mir jetzt ein kleines Stück besser. Es gleicht einer Widergeburt und mein Glücksgefühl steigt. Wie sich Stück für Stück diese Multisystemerkrankung zurückzieht ist ein unbeschreibliches Gefühl, was ich jedem ME/CFS-Erkrankten wünsche.

Meine Zukunftspläne sind somit auch vorgegeben: Ich brenne dafür, diese hilfreichen Methoden weiterzuvermitteln, Menschen zu betreuen, die genauso gefangen sind, wie ich es war. Eine Ausbildung zum Coach habe ich bereits und eine Ausbildung zum Kursleiter QiGong und zur Ernährungsberaterin nach TCM sind fest im Plan. Und mit dabei ist all die Erfahrung aus 5 Jahren mit ME/CFS. Wer könnte diese Krankheit besser verstehen, als jemand der sie selbst hatte?

Die Bilder sind vor meiner Erkrankung entstanden, auf meiner neuen Website finden Sie die aktuellen Bilder:

www.kraftquelle-tcm.de

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