Warnemünde, 3.10.2014
Meine Anreise nach Warnemünde war an einem Donnerstag und den Freitag nutzte ich für einen kleinen Ausflug mit dem Fahrrad nach Nienhagen. Dieser kleine Ort ist über den durchgängigen Strandpromenadenweg ganz leicht zu erreichen. In Warnemünde war sogar zu dieser Jahreszeit noch der Radverleih geöffnet und ich fuhr mit einem schweren Holland-Damenrad durch Warnemünde und war glücklich.
Auf dem Weg hielt ich immer mal am Steilufer an, es gab hier grandiose Ausblicke auf den Strand und das Meer und die laue Luft blies mir durch die Haare.
Leider war ich nicht so richtig fit. Seit ungefähr drei Wochen hatte ich einen Atemwegsinfekt, der nicht so richtig ausheilen wollte. Es fing für meine Verhältnisse ganz normal mit heftigen Halsschmerzen an und verlagerte sich dann langsam hin zur Nase mit einem beständigen, lästigen Schnupfen. Irgendwie wurde der seit einigen Tagen immer zäher, meine Nasenschleimhäute wurden immer trockener und ich fühlte mich sehr angeschlagen. Das merkte ich jetzt beim Radeln besonders und ich mäßigte mein Tempo und beschloss nicht weiter als Nienhagen zu fahren und dann den Rückweg anzutreten, um mich im Hotel auszuruhen.
In Nienhagen fand ich ein urgemütliches Strandcafé in dem ich mir einen Milchkaffee und ein Stück Kuchen gönnte. Es fing an zu nieseln, so konnte ich nicht auf der angrenzenden Wiese draußen mit Blick auf das Meer sitzen, sondern verkroch mich in den Gastraum, der in rustikalem maritimen Stil sehr geschmackvoll eingerichtet war. Mit der Rückfahrt ließ ich mir viel Zeit und war dann froh, als ich mich im Hotel auf mein Bett fallen lassen konnte und sofort einschlief.
Am Abend noch traf ich mich mit meiner Mutter, ihrem Lebensgefährten und meinem Bruder, die am Nachmittag angereist waren. Wir gingen vornehm essen und ich genoss einen großen Teller mit Miesmuscheln in feiner Kräutermarinade…